Parkmöglichkeit besteht gleich links nach der Ortstafel von Wölsau an einem alten Mühlenwehr des Flusses Kösseine (500 m ü NN). Wir folgen ein Stück dem Rohrbach (blaues Kreuz auf weißem Grund), und kommen bergauf an einem Kriegerdenkmal vorbei über die Forststrasse und einen Hohlweg zur Streusiedlung Haingrün (630 m ü NN). Bereits beim Aufstieg schweift unser Blick über das Lichtkreuz des Hainberges zum 24 - Örterstein nach Marktredwitz. Oben angekommen haben wir eine phantastischen Aussicht auf das ganze nördliche Fichtelgebirge und dem Steinwald. Die Platte, die Kösseine, der Schneeberg, der Ochsenkopf, der Waldstein, der Epprechtstein und der Kornberg bilden von Ost nach West das Panorama.

Durch den Ort am Feuerwehrhaus mit Denkmal vorbei führt unser Weg zur Verbindungsstrasse Brand – Pechbrunn / Konnersreuth. Die nordöstlichen Ausläufer des Fichtelgebirges bestehen geologisch aus Basalt- und Vulkankegeln. Das Klima im Kösseine- / Röslau - Becken ist milder und regenreicher. Diese Boden- und Klimaverhältnisse bringen eine üppige Vegetation hervor. Der Name Haingrün deutet auf Buchenhaine hin, die man hier antrifft. Wir bewegen uns in den Reichsforst, so heißt der Landstrich. Hier herrscht der Laubmischwald vor. Buchen, Ahorn, aber auch Pappelgehölze und Wildkirsche säumen den Wegrand. Auf unserem Weg um den Ruheberg kommt die Vielfalt verschiedener Blumen und Sträucher besonders im Frühjahr zur Blüte und im Herbst zur Laubfärbung zur Geltung. Zur Winterszeit erkennt man die verschiedenen Baumarten nur durch ihre abgefallenen Blätter und Früchte oder durch den Stamm.

Auf Forststrassen verläuft der Weg rechts oder links um den Ruheberg (693 m ü NN). Hier kreuzen wir den Wanderweg Arzberg – Waldsassen. Ich laufe nun um den Preisberg (635 m ü NN) herum, hinab an einem Brunnen vorbei in den Talgrund (554 m ü NN). Geradeaus und bescheiden steigt die Strasse hoch zum Kalvarienberg mit einer kleinen Kapelle. Dort halte ich für eine kurze Zeit für ein Gebet inne. Die Strasse führt nach ca. 800 m in den Markt Konnersreuth (Landkreis Tirschenreuth / Oberpfalz).

Hier am Ortsende stoße ich auf den Garten zu Ehren „Therese Neumann“, der 2006 im Zuge der Gartenausstellung in Marktredwitz neu gestaltet wurde. Wir verlassen Konnersreuth Richtung „Lehenbühl“ (blaues Kreuz auf weißen Grund) und weiter zum „Münchenreuther Forst“ (blaues K oder E auf weißen Grund) und erreichen nach ca. 5 km die „Dreifaltigkeitskirche Kappel“. Mit der Besichtigung einer der schönsten Barockkirchen Deutschlands endet unsere Wanderung.
Info: Während der Wanderung kann man auf den Anrufbus
(Tel. 09638 91110) zurückgreifen.
Bilder und Text: Hans-Jörg Eitner, Wanderführer des FGV

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