Diese Etappe wurde gern etwas kürzer gewählt. Bevor wir unsere Route fortsetzen, ist ein Besuch der Freilichtbühne und des Felsenlabyrinths eingeplant. Die Freilichtbühne zählt zu den schönsten Naturbühnen Deutschlands und das Felsenlabyrinth verzaubert den Besucher in die Welt der Berggeister und Feen. Beide sind leider nur gegen Eintritt betretbar. Das Labyrinth kann aber vom Ende (vom Haberstein aus) begangen werden und ist damit eintrittsfrei. Wir laufen die geteerte Strasse 200 m abwärts und biegen in der Linkskurve nach rechts ab. Wir folgen der Forststrasse bis zum „Wasserhaus Alexandersbad“ und nehmen den Kurs bergab auf dem „Philosophenweg“ nach Alexandersbad auf. Durch den Wald und nach einer Linkskurve erreichen wir die breit angelegte Birkenallee, die zur Zeit Luises von Preußen angepflanzt wurde. Mitten im Weg steht der Anfang des 18. Jahrhunderts zu Ehren Luises, Königin von Preußen erstellte Luisenstein. Am Wegrand fließt das eine oder andere Brünnlein, das aus dieser Zeit zeugt.

Wir setzen unsere Marschroute immer geradeaus fort bis rechts ein besonders schöner mit Grabsteinen aus der Region angelegter Waldfriedhof erscheint. Von weiten genießen wir den Blick auf das Schloss „Bad Alexandersbad“. Direkt am Schlossbrunnen und am Schloss vorbei erreichen wir links einen Pavilon mit Schautafeln von der Flora und Fauna um Alexandersbad. Nur noch hundert Meter über 2 Bächlein sind es zur Heilquelle Luisenbrunnen. Von hier steigt ein Wald- und Wiesenweg gemächlich an auf den Sichersreuther Berg mit herrlichem Ausblick auf den Burgstein, Schneeberg, Epprechtstein und Kornberg.

Von hier kann ein Abstecher zum Wendener Stein (1,5 km) vorgenommen werden. Wir befinden uns nach wie vor auf dem Philosophenweg der mit kurzen in blauen Granit gehauenen Weisheiten namhafter Poeten besticht. „Wo die Natur nicht will, ist die Arbeit umsonst“ Seneca 4 v. Chr. bis 65 n. Chr. Ob der Römer hier jemals gekreuzt ist , bleibt verborgen. Weiter erscheint ein Spruch von einem großen Dichter, der in Wunsiedel geboren ist – Jean Paul (1763 – 1825): „Die Erde wird bloß von Menschen verändert, die sich nicht von ihr verändern lassen“.

Am höchsten Punkt biegt die Forststrasse ab und es geht geradeaus an zwei Ruhebänken vorbei in den Wald. Immer wieder versucht man den Wald durch Tannenverjüngungen widerspenstiger zu machen. Nach 6 km Wanderstrecke erreichen wir eine Waldwiese mit Biwakzelt. Hier führt auch ein Trimmdichpfad vom Wackerheim zum Forsthaus. Gehen wir nicht links ab, sondern folgen der Forststrasse kommen wir Richtung Meußelsdorf und Leutendorf oberhalb Marktredwitz aus dem Wald. Hier genießen wir einen herrlichen Blick auf Marktredwitz mit dem Teichelberg und Steinwald im Hintergrund. Am Forsthaus endet der bequeme Weg durch den Buchenwald und wir müssen vorbei am Klinikum Marktredwitz über den Siebensternweg und die Rückertallee in das Stadtzentrum oder zum Hauptbahnhof um mit Bus (Linien 3,4,7,10 für 2,30 € nach Wunsiedel oder Alexandersbad oder Taxi (Tel. 09231 95615). Bleibt Zeit für eine Stadtbesichtigung, so empfehle ich das Gartenausstellungsgelände 2006, das Rathaus oder das Egerland Kulturhaus, das Schnapsmuseum, das Feuerwehrmuseum, das Egerlandmuseum auf unserem weiteren Weg. Über die Autobahn A93(Redwitzite) hinweg erreichen wir nach ca. 2 km Wölsau.

Bilder und Text:
Hans-Jörg Eitner, Wanderführer des FGV

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